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3. Generation 1873-1942
Ernst Alfred
Klötzli
Auch Ernst Alfred Klötzli geht nach der Lehre bei seinem Vater "in die Fremde". 1917 übernimmt er das väterliche Geschäft. 1924 wird an der Gewerbeausstellung des Kantons Bern (KABA) das erste rostfreie Tafel- Fruchtmesser von Ernst Alfred Klötzli mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Heirat Klötzli - Fritz
Ernst Alfred Klötzli stellt 1908 Marie Fritz in einem rührenden Brief einen schriftlichen Heiratsantrag.
"Ich kann Sie versichern, dass ich mich glücklich schätzen würde, Sie liebes Fräulein als Lebensgefährtin heim zu führen und bin überzeugt, in Ihnen die zu mir passende Frau zu finden. Ob Ihnen die Lebensstellung, die ich Ihnen in aufrichtiger Zuneigung zu bieten wage zusagt, muss ich Ihrem gütigen Entschluss anheim stellen und hoffe im zusagenden Sinne, mir durch ehrliches vorwärts Streben nicht nur Ihre Achtung und Vertrauen, sondern auch Ihre Liebe zu gewinnen, ohne die keine glückliche Ehe Bestand haben kann."
Mühlegasse 6
Mühlegasse 6 mit Frau Marie Klötzli-Fritz, um 1923. Hinter den Schaufenstern befinden sich Vorhänge, die bei Bedarf gezogen wurden, um die Anonymität der Kunden zu wahren.
Werdegang
Leider finden wir wenige schriftliche Notitzen über seine geschäftliche Tatigkeit. Zu seinem Tode steht im Burgdorfer Jahrbuch geschrieben:
"Wie er dahinschritt, aufrecht und gerade, mit offenen Augen um sich blickend, ist er durchs Leben gegangen. In Behörden, Vereinen, als Präsident der Schweizerischen Messerschmiedmeister, überall, wo man ihn hinstellte, hat er tatkräftig zugepackt und zum Wohle der Allgemeinheit mitgewirkt. Wir haben in ihm einen lieben, charaktervollen Menschen verloren."
KABA
Ernst Alfred Klötzlis Messestand an der KABA 1924 (Gewerbeausstellung des Kantons Bern). Um die Rostfreiheit seines neuen Fruchtmessers zu beweisen, stecken die Klingen in Äpfeln.